Die Stadt der Kunst und der Geschichte Le Mans, Wiege der Herrscherdynastie Plantagenet und ehemalige Hauptstadt der Grafschaft Maine, hat aus ihrer bewegten Vergangenheit ein kostbares Architekturerbe bewahrt. Hiervon zeugt der historische Stadtteil Plantagenet, ein neun Hektar großes Viertel, das denkmalgeschützt und von einer imposanten römischen Mauer vom Ende des 3. Jahrhunderts umgeben ist. Die Kathedrale Saint-Julien im halb romanischen, halb gotischen Stil, der ehemalige Palast der Grafen von Maine, in dem Heinrich II. Plantagenet geboren wurde, die Kopfsteinpflastergassen mit ihren unzähligen Fachwerkhäusern und die herrschaftlichen Stadthäuser aus der Renaissancezeit, machen aus der Stadt einen beliebten Ort für die Dreharbeiten von Mantel-und-Degen-Filmen! Der historische Stadtteil von Le Mans mit seinem fantastischen Dekor hat in der Tat bei mehreren historischen Filmen als Schauplatz gedient, darunter "Cyrano von Bergerac" und "Der Buckelige". Das Viertel ist auch für Freunde von altem Stein ein wahres Paradies, die hier entlang der schönen Hausfassaden lange Spaziergänge durch die malerischen Gässchen unternehmen können. Zu den besonders sehenswerten Häusern zählen das Haus der Königin Bérengère, das Haus der Zwei Freunde und das Haus von Adam und Eva, die alle drei mit schönen bildhauerischen Elementen verziert sind...

Die Kathedrale Saint-Julien, die zwischen dem 11. und dem 15. Jahrhundert errichtet wurde, ist mit einer Länge von 134 m und einer Fläche von 5000 m² eine der größten Kathedralen in Frankreich. Die außergewöhnliche gotische Apsis, das Südportal aus dem 12. Jahrhundert, das eindrucksvolle romanische Kirchenschiff und der gotische Chor aus dem 13. Jahrhundert machen aus ihr ein bemerkenswertes Beispiel für die religiöse Baukunst im Mittelalter. Lassen Sie Ihren Blick zur Decke schweifen und bewundern Sie die zauberhaften romanischen Glasarbeiten, darunter das berühmte Fenster mit der Darstellung von Christi Himmelfahrt vom Beginn des 12. Jahrhunderts sowie die bemerkenswerte Freske, die ein himmlisches Konzert von 47 musikalischen Engeln zeigt und gegen Ende des 14. Jahrhunderts auf die Gewölbe der Kapelle der Jungfrau gemalt wurde!

Nicht weit von der Kathedrale entfernt befindet sich das Museum von Tessé, das sich in dem ehemaligen Bischofssitz aus dem 19. Jahrhundert befindet und besonders für ein bestimmtes Meisterstück bekannt ist: Das Emaille Plantagenet, eine emaillierte Kupferplatte aus dem 12. Jahrhundert. Des Weiteren werden ägyptische Antiquitäten und Sammlungen an französischen, italienischen, flämischen und holländischen Gemälden vom 15. bis zum 20. Jahrhundert gezeigt.

Nach den Besichtigungen geht es zur Entspannung in den Park, einem fünf Hektar großen Garten, der im Zweiten Kaiserreich angelegt wurde und aus einem französischen Garten mit Rosenbeeten und einem englischen Garten mit einem Teich und hundertjährigen Bäumen besteht.

Im Juli und August sollten Sie bei Einbruch der Dämmerung auf keinen Fall die Nacht der Trugbilder verpassen, ein zauberhaftes Ton- und Bildspektakel, bei dem das Stadterbe des historischen Stadtviertels von Le Mans besonders herausgestellt wird!

Zu den anderen großen Veranstaltungen gehören das Europa Jazzfestival im Frühling, das berühmte 24-Stunden-Langstreckenrennen von Le Mans im Juni und die Literaturmesse, die 25. Stunde des Buches, im Oktober.

Die ehemalige Zisterzienserabtei von Piété-Dieu de l'Épau, die 1229 von Bérengère von Navarre, Witwe des Königs Richard Löwenherz gegründet wurde, ist seit 1959 Eigentum des Generalrats des Departements Sarthe. Die als historisches Monument denkmalgeschützte Abtei befindet sich in der Gemeinde Yvré-l'Évêque und beherbergt das Kulturzentrum der Sarthe, in dem regelmäßig Wechselausstellungen, Konferenzen und Konzerte klassischer Musik stattfinden.

Bei einer Besichtigung der Abtei gibt es vieles zu entdecken: die Abteikirche mit ihrer flachen Apsis, die mit einer Rosette verziert ist, der schöne Kapitelsaal und die liegende Grabfigur von der Königin Bérengère von Navarre, der Schlafsaal mit seiner hölzernen Gewölbedecke, das Skriptorium, die Sakristei, der Garten am Kreuzgang und der schöne Park, der zum Flanieren einlädt.

Wer sich für klassische Musik interessiert, sollte auf keinen Fall das Festival von Épau verpassen, das im Mai stattfindet und bei dem unter anderem Kammermusik, Symphonien und Konzerte auf dem Programm stehen.

Sechs Kilometer südlich vom Zentrum von Le Mans, an der legendären Rennstrecke des 24-Stunden-Rennens, die für ihre legendären Langstreckenrennen berühmt ist, befindet sich das Museum des 24-Stunden-Rennens, in dem auf lehrreiche und originelle Weise die Geschichte des 24-Stunden-Rennens von Le Mans und die Entwicklung des Automobils auf einer dauerhaften Ausstellungsfläche von 4.000 m² gezeigt werden. Zur großen Freude aller Fans von Rennwagen werden dort mehr als 150 Fahrzeuge ausgestellt, darunter die Siegerfahrzeuge des 24-Stunden-Rennens von Le Mans!

Die am Ufer des Huisne im Herzen der sanften Landschaft von Perche Sarthois gelegene Mittelalterstadt La Ferté-Bernard hat einen besonders malerischen Charme, mit ihren vielen Kanälen und schönen alten Häusern. Wenn Sie durch das imposante Stadttor Saint-Julien getreten sind, einem Überrest der ehemaligen Stadtmauer, können Sie durch die Straßen namens Huisne und Carnot spazieren und die schönen Fassaden der Holzfachwerkhäuser bewundern, die am Straßenrand stehen. Betrachten Sie auch die fantastische Architektur im gotischen Flamboyantstil der Kirche Notre-Dame-des-Marais aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Im Kircheninneren kann der Besucher einen Chor im Renaissancestil, schöne Fenster aus dem 15., 16. und 19. Jahrhundert, eine Schwalbennestorgel aus dem Jahr 1536 und einen Tresor aus Alabaster aus dem 15. Jahrhundert bewundern.

Und um das Kleine Venedig des Westens Frankreichs mal aus einem anderen Blickwinkel zu erkunden, gibt es nichts besseres als einen Ausflug mit dem Motorboot über die Kanäle, die von dem Anleger in der Nähe des Fremdenverkehrsbüros aus angeboten werden.

Im Mai findet in La Ferté-Bernard das Festival Artec statt, ein berühmtes Festival für Künste und Technologien mit Wettbewerben im Bau von Robotern.

Die an den Pforten zu den Mancelles-Alpen gelegene Kleinstadt mit Charakter Fresnay-sur-Sarthe, die als grüner Ferienort ausgezeichnet wurde, bietet ein malerisches Gesamtbild, mit dem Schutzwall ihrer alten Burg, ihren alten Häusern, ihrer Brücke über die Sarthe und ihren grünen Flussufern. Ein wunderschöner Anblick, den man von den Ufern der Sarthe aus, aber auch vom Park der Burg aus bewundern kann, die über die Sarthe ragt.

Die Ausfallspforte des Schlosses, ein Überrest aus dem 15. Jahrhundert, befindet sich am Eingang zum Garten und beherbergt heute das Museum "Das frühe Mitelalter", das sich ganz dieser Epoche widmet. Wenige Straßen von dort entfernt steht die romanische Kirche Notre-Dame, die mit einer bemerkenswerten Tür aus geschnitzter Eiche aus dem 16. Jahrhundert versehen und ein weiteres Schmuckstück der Mittelalterstadt ist, die einen Besuch auf jeden Fall lohnt.

Ebenfalls sehenswert ist das Museum der Trachtenhauben, das sich im Löwensaal befindet und eine schöne Sammlung an Hauben aus der Sarthe aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert zeigt.

Dieser beeindruckend schöne Staatsforst liegt im Regionalen Naturpark Perche nördlich der Stadt Bellême. Der 2.400 Hektar große Wald ist für seine majestätischen Eichen- und Buchenhochwälder bekannt.

Inmitten einer grünen Oase im Herzen des Waldes lädt der See von Herse, der als Ausgangspunkt für Wanderungen dient, zu Picknick und Erholung an seinem Ufer ein.

Der Wald von Bellême entzückt nicht nur den leidenschaftlichen Wanderer, er ist dank seines Unterholzes, in dem zahlreiche Pilzarten zu Hause sind, auch ein bevorzugtes Ziel für Mykologen und Pilzliebhaber. Ende September bis Anfang Oktober eines jeden Jahres findet hier das Internationale Mykologietreffen von Bellême statt, das mit Ausflügen zum Pilzesammeln in den Wald, Konferenzen, Workshops und einer Ausstellung der von den Teilnehmern gesammelten Pilze ein äußerst reizvolles Rahmenprogramm für Pilzliebhaber bietet: hier sind Anfänger und Profis gleichermaßen willkommen.

Auch die "Eiche der Schule" nahe des charmanten Dörfchens La Perrière erntet von Besuchern stets Bewunderung. Diese dreihundert Jahre alte Eiche ist mehr als 40 Meter hoch!

Das Städtchen Bellême am Rande des Waldes ist mit seiner interessanten Architektur ebenfalls einen Abstecher wert: elegante Stadthäuser, ein Portalvorbau aus dem 15. Jh. und eine Kirche im Stile der Klassik.

Diese Wohnburg mit Festungscharakter aus dem 15. bis 18. Jahrhundert ragt über die charmante Kleinstadt mit Charakter Montmirail und bietet von ihrem Bergfried aus ein schönes Panorama auf die Landschaft Perche-Gouët. Bei einer Besichtigung der Burg, die von Mai bis September für Besucher geöffnet ist, können neben der Entdeckung der Geschichte des Ortes auch die unterirdische Waffenkammer, die Kerker und der große Salon der Prinzessin von Conti betrachtet werden.

Annähernd dreißig Kilometer südöstlich von Le Mans erstreckt sich am Stadtrand von Jupilles auf 5.400 Hektar einer der schönsten Wälder Frankreichs, der Staatsforst von Bercé, der aus 3.000 Hektar Eichenwald und 2.400 Hektar Nadelwald besteht.

Dieses grüne Fleckchen Erde, das für die Qualität seiner Eichen bekannt ist, verfügt über einige bemerkenswerte Bäume, die teilweise bis zu fünfzig Meter hoch sind! Wer diese grünen Riesen bewundern möchte, kann sich in den Hochwald von Les Clos begeben, ein geschützter Naturbereich, in dem alte und majestätisch anmutende Eichen stehen, die mehr als 300 Jahre alt sind...

Folgen Sie den Wegen und Pfaden zu Fuß, mit dem Pferd oder dem Fahrrad und profitieren Sie von dieser ruhigen Oase, in der außerdem 65 verschiedene Vogelarten leben und tanken Sie reichlich frische Luft. Das von Quellen und Bächen durchzogene Waldmassiv von Bercé lädt Sie auch ein, zwei ganz besonders schöne Naturstätten zu entdecken: die Quellen Hermitière und der Brunnen von Coudre, Quelle von Dinan, mit einem Erkundungspfad.

Der Regionale Naturpark Perche liegt in den Départements Orne (Region Normandie) und Eure-et-Loir (Region Centre-Val de Loire). Auf einer Gesamtfläche von 182.000 Hektar wird hier seit jeher Pferdezucht betrieben. Charakteristisch für dieses riesige Gebiet sind seine alten Herrenhäuser, befestigten Höfe und ursprünglichen Dörfer inmitten der unverfälschten Landschaften aus Feldern, Wäldern, Bocage- und Auenland und seichten Hügeln – ein bevorzugter Ort für Naturliebhaber und Liebhaber alter Steine. Auch passionierte Reiter kommen dank der zahlreichen Gestüte, Reitzentren und Reitwege voll auf Ihre Kosten.

Das auf der Anlage des eleganten Herrenhauses von Courboyer in Nocé errichtete Parkhaus beherbergt eine Ausstellung zur Geschichte der Landschaft Le Perche sowie ein Informationszentrum für Touristen. Von Nocé aus bietet ein Touristenrundweg von 87 km Länge dem Besucher die Möglichkeit, die schönsten Herrenhäuser des Perche zu entdecken.

Auch die bezaubernden Wälder von Bellême und Réno-Valdieu sind einen Abstecher wert – der ideale Ort zum Spazierengehen und Entspannen, um Pilze zu sammeln oder einfach nur der Natur zu lauschen!

Für Kunstinteressierte und Liebhaber volkstümlicher Traditionen ist das Ökomuseum des Perche in Saint-Cyr-la-Rosière, das sich im ehemaligen Kloster von Sainte-Gauburge befindet, einen Ausflug wert!

Am Ufer eines Seitenarms der Sarthe, im Herzen der Mancelles-Alpen, liegt im Regionalen Naturpark Normandie-Maine der angenehme Ort Saint-Léonard-des-Bois, der als grüner Ferienort ausgezeichnet wurde und mit seiner geschützten Naturumgebung ein beliebtes Ziel bei Freiluftsportlern ist. Als Ziel für den grünen Tourismus werden ab Saint-Léonard-des-Bois zahlreiche Aktivitäten angeboten, darunter Fußwanderungen, Mountainbiketouren, Klettern, Reiten und Kanu-Kajak.

Zu entdecken ist außerdem die Domäne von Gasseau, ein Freizeitpark für die ganze Familie, in dem Ausstellungen, Konzerte, Entdeckungskurse aber auch Besichtigungen des Gemüsegartens, ein Baumkletterpark, Fußwanderwege, Fahrradwege und Reitsport angeboten werden!

Östlich von Alençon, in der Nähe von Neufchâtel-en-Saosnois, befindet sich im Regionalen Naturpark Normandie-Maine der ehemalige königliche Wald von Perseigne, dessen Eichen, Buchen und Nadelbäume sich über mehr als 5.000 Hektar erstrecken. In seinen Unterhölzern haben zahlreiche Tierarten Unterschlupf gefunden: Hirsche, Rehe, Wildschweine, Eichhörnchen, Hasen sowie mehr als fünfzig verschiedene Vogelarten... Der Staatsforst von Perseigne, ein hügeliges grünes Gebiet, das von mehr als 200 Kilometer markierten Wanderwegen durchzogen wird, ist ein beliebtes Ziel für Fußwanderungen und Mountainbiketouren.

Im Herzen des Waldes ist der Aussichtspunkt von Perseigne mit seinen 340 Metern Höhe der höchste Punkt im Departement Sarthe. Von seinem Gipfel aus bietet sich ein wunderschöner Panoramablick auf den Wald, die Landschaft Saosnois und die Ebene von Alençon!

Im Herzen des grünen Waldes von Sillé im Regionalen Naturpark Normandie-Maine liegt der friedlich anmutende See von Sillé, ein schönes, 32 Hektar großes Gewässer, das zu vielen Wassersportarten einlädt: Segeln, Baden (überwachter Badestrand im Juli und August), Kanu, Kajak, Angeln, Tretboot fahren, Bootsausflüge... Hinzu kommt auch die Möglichkeit, mit dem Kleinen Touristenzug rund um den See zu fahren, sich am Sandstrand oder auf den schattigen Wiesen zu erholen oder sich beim Mountainbikefahren, Klettern, Wandern oder Reiten im angenehmen Wald von Sillé zu verausgaben. Wenige Kilometer südlich des Sees können Architekturliebhaber das Bauerbe der Stadt Sillé-le-Guillaume entdecken, wo noch viele Überreste von der Vergangenheit erzählen, darunter das Feudalschloss aus dem 15. Jahrhundert mit seinem mit Pechnasen versehenen Turm und die Kirche Notre-Dame, eine ehemalige kastrale Stiftskirche, die über eine romanische Krypta aus dem 12. Jahrhundert verfügt.

Hauptstadt des Perche, Nogent-le-Rotrou verzaubert den Besucher mit ihrem reichen Erbe und besonders mit ihrem mittelalterlichen Schloß welches hoch von seinem Felsvorsprung das Tal des Huisne überragt. Die Festung, zusammengestellt aus einem rechteckigen Bergfried, einer Renaissancewohnung und einer Rundmauer flankiert mit Türmen, birgt ein Museum über die Schlossgeschichte und über den Perche. Ausser ihrem Schloß, die Stadt hat schöne alte Wohnhäuser die man in der Strasse Bourg-le-Comte und der Strasse Saint-Laurent entdecken kann.

Jedes Christi Himmelfahrt Wochenende ereignet sich Percheval, ein mittelalterliches Fest während dessen das Percheron Pferd geehrt wird.

An der Grenze der Departements Sarthe, Mayenne und Orne liegen im Regionalen Naturpark Normandie-Maine die Mancelles-Alpen, die von dem Fluss Sarthe durchzogen werden, und die allen Naturfreunden eine schöne Folge tiefer Täler, Bocagelandschaften und felsiger und bewaldeter Steilhänge bieten. In diesem grünen Paradies können Sie nach Herzenslust angeln, Kanu fahren, Mountainbike fahren, wandern und reiten.

Einige Orte sind ganz besonders einen Umweg wert, darunter das Tal von Misère mit seinen kahlen und von Felsgeröll, Ginster und Heidekraut gespickten Landschaften, der malerische Ort Saint-Céneri-le-Gérei im Departement Orne und der grüne Ferienort Saint-Léonard-des-Bois im Departement Sarthe.

Die Spitzenkunst von Alençon und Argentan besticht durch ihre Ausgereiftheit und Feinheit. Die mit Nadel und Flachsfaden handgefertigte Spitze ist seit dem 17. Jh. das Aushängeschild beider Städte. Zahlreiche Einrichtungen eröffnen dem Besucher die Welt dieser außergewöhnlichen Kunst: das Haus der Spitze und des Point d'Argentan in Argentan; das Museum der Schönen Künste und der Spitzenkunst in Alençon; das Museum des Point d'Alençon in Alençon... Unter den prachtvollen Sammlungsstücken ist eines schöner als das andere – hier schlägt das Herz eines jeden Besuchers und Liebhabers der Spitzenkunst höher!

Im Nationalen Atelier des Point d'Alençon, das nicht für Besucher geöffnet ist, wird diese einmalige Tradition von Klöpplerinnen fortgeführt.

Alençon, die ehemalige Stadt der Herzöge der Normandie und Hauptstadt des Départements Orne, ist seit dem 17. Jh. für ihre Spitzenmanufaktur berühmt und birgt ein reiches architektonisches und kulturelles Erbe.

Das alte Alençon mit seinen Fachwerkbauten und vornehmen Stadthäusern mit schmiedeeisernen Balkonen, das einst Quelle der Inspiration für den berühmten Romancier Balzac war, lädt heute den Besucher zur Erkundung ein. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen die Notre-Dame-Kirche mit ihrem beeindruckenden Portal im spätgotischen Stil vom Anfang des 16. Jh.; das Maison d'Ozé, ehemaliges Haus des Herzogs von Alençon, mit seinem Blumengarten; die Burg der Herzöge mit ihren Maschikuli-Türmen; das Geburtshaus der heiligen Theresia vom Kinde Jesu mit seiner Kapelle...

Ebenfalls sehenswert ist das im ehemaligen Jesuitenkollegium beherbergte Kunst- und Spitzenmuseum, wo den Besucher prachtvolle Sammlungen von Spitzen und Gemälden präsentiert werden.

Jeden Donnerstag- und Samstagmorgen findet auf dem Place de la Madeleine, am Fuße der Notre-Dame-Kirche, ein farbenprächtiger und äußerst reizvoller Markt statt.

Hoch über der Flussschleife der Sarthe, im Herzen der Alpen von Le Mans und des Regionalen Naturparks Normandie-Maine liegt das Dorf Saint-Céneri-le-Gérei, das zu den Schönsten Dörfern Frankreichs zählt. In diesem charmant-romantischen Ort schöpften zahlreiche berühmte Maler ihre Inspiration, so z.B. Corot, Courbet und Harpignies. Bei einem Bummel durch den Ort bezaubern eine malerische Brücke über einem Wasserlauf, hübsche Steinhäuser, eine romanische Kirche und die gotische Kapelle Petit Saint-Céneri den Besucher.

Im Inneren der örtlichen Kirche mit ihrem prächtigen Kirchturm befinden sich beeindruckende altertümliche Fresken aus dem 12. und 14. Jh., so z.B. eine Darstellung von Jesus Christus als Pantokrator, der Jungfrau im Mantel und des Eremits von Saint-Séneri.

Von der Apsis der Kirche aus hat man einen fantastischen Blick auf die grünen Ufer der Sarthe.

In der Gemeinde Bessé-sur-Braye, im Herzen eines 68 Hektar großen Besitzes, steht ein elegantes Schloss im Stil des Mittelalters und der Renaissance. Es besteht aus zwei Teilen – kleines Schloss und großes Schloss – deren Innenbereiche von April bis September besichtigt werden können. Das Schloss von Courtanvaux, das über eine schöne, denkmalgeschützte Ausfallspforte aus der Renaissance verfügt, ist von wunderschönen Grünanlagen umgeben, die zu Spaziergängen einladen. Garten im französischen Stil des Ehrenhofs, englischer Garten, spiegelglatter Teich, Wanderpfade durch kleine Wäldchen und ganzjährig zugängliche Picknickplätze und Spielplätze für Kinder machen aus dem Ort ein beliebtes Ziel bei Spaziergängern.

Im Sommer findet in den Nebengebäuden des Schlosses ein Festival für plastische Kunst statt, bei dem Gemälde, Skulpturen, Töpferwaren uvm. von regionalen Künstlern ausgestellt werden. Einen Besuch wert ist auch das Garten- und Pflanzenfest von Courtanvaux, das im April im Park stattfindet.

Die Ortschaft Malicorne-sur-Sarthe am Ufer der Sarthe ist für ihre Steingutkunst berühmt. Das Steingutmuseum von Malicorne ist ein beliebtes Ausflugsziel und befindet sich in einer ehemaligen Steingutmanufaktur aus dem 19. Jahrhundert. Es ist ein zugleich lehrreicher und interaktiver Ort, an dem anhand von Sammlungen an alten und modernen Keramiken die Geschichte des Steinguts in Malicorne vom 18. Jahrhundert bis heute erzählt wird. Unter anderem werden geführte Besichtigungen der Steingutwerkstätten angeboten, um die verschiedenen Herstellungsetappen des Steinguts zu verstehen, darunter die berühmte Lochtechnik, eine Spezialität aus Malicorne.

Die kleine Stadt Mortagne-au-Perche, die einst die Hauptstadt der Grafschaft Perche war, hat sich ihr Kulturgut aus diesen Zeiten über die Jahre erhalten. Sehenswert sind hier der Platz des Général de Gaulle – das lebendige Herz der Stadt mit seiner Kornhalle; die von altertümlichen Häusern umsäumten Pflastersteinsträßchen; die Kirche Notre-Dame im spätgotischen Stil und ihre Vertäfelungen aus dem 18, Jh.; der charmante Rathaus-Garten mit seinen französischen Beeten; das Saint-Denis-Tor, ein Relikt der ehemaligen Festungsanlagen; das Haus des Grafen von Perche, in dem heute die Gemeindebibliothek und das Museum Alain untergebracht sind. Das Museum hält anhand von Manuskripten, Fotos, Gegenständen und diversen Werken die Erinnerung an den in Mortagne geborenen Philosophen Emile-Auguste Chartier, genannt Alain, lebendig. An den "Alain-Tagen" werden hier jedes Jahr am ersten Oktoberwochenende Konferenzen über den Philosophen abgehalten.

Jedes Jahr am dritten Märzwochenende findet hier zu Ehren der Blutwurst von Mortagne, der kulinarischen Spezialität der Stadt, das berühmte Blutwurstfest statt.

Willkommen in einem der überraschendsten und malerischsten Orte im Loir-et-Cher! Der über das Loir-Tal ragende Ort Trôo ist bekannt für seine Höhlenwohnungen, in den Felsen geschlagene Unterkünfte, deren Ursprünge bis auf das Mittelalter zurückgehen. Eine Besonderheit, die Sie bei einer kommentierten Führung an jedem ersten Sonntag des Monats zwischen Mai und September eingehend erforschen können. Der Ort hat eine recht ausgefallene Anordnung über verschiedene Ebenen, was im Übrigens seinen Charme ausmacht: Er besteht aus Terrassen, die sich über drei Ebenen verteilen, Höhlen, Wegen und Treppen. Dank der vielen Treppen gelangt man schnell und einfach von einem Niveau zum nächsten.

Besuchen Sie auch unbedingt die beiden Hauptsehenswürdigkeiten in Trôo: Der 45 m tiefe "sprechende Brunnen‟ und die "erstarrte Höhle‟, eine Tropfsteinhöhle mit Stalaktiten, durch die immer noch kalkhaltiges Wasser fließt. Flanieren Sie weiter durch die Gassen, entdecken Sie die vielen Künstlerateliers und gehen Sie bis zum Hügel hinauf, der ein herausragend schönes Panorama auf die umliegenden Landschaften bietet. Setzen Sie Ihren Spaziergang fort und bewundern Sie die alten Tore und Wehrmauern, Überreste aus längst vergangenen Zeiten, die Stiftskirche Saint-Martin, den Felsen Saint-Gabriel, die "Maladrerie‟ Sainte-Catherine, ein ehemaliges Leprosium aus dem 12. Jahrhundert.

Am gegenüberliegenden Ufer des Ortes Trôo mit seinen Höhlenwohnungen, mitten im Loir-Tal, steht die romanische Kirche Saint-Jacques-des-Guérets, ein fantastisches Bauwerk des Departements Loir-et-Cher. Die im 12. Jahrhundert am Jakobsweg errichtete Kirche besitzt wunderschöne Wandfresken in mit Blau und Smaragdgrün vermischten Farben, die Szenen aus dem Evangelium wie die Geburt Christi und die Kreuzigung zeigen. Von den Wandmalereien aus dem 12. Jahrhundert, die erst 1890 und 1891 entdeckt wurden, sind einige noch sehr gut erhalten. Der einschiffige Saalbau ohne Gewölbe besitzt einen halbrunden Chor mit drei Fenstern und Wandverkleidungen aus dem 16. Jahrhundert.

So beginnt eines der berühmten Gedichte von Pierre Ronsard, der hier auf dem Landsitz Possonnière zur Welt kam und sich zu vielen seiner Werken inspirieren ließ. Das Anwesen befindet sich in Couture-sur-Loire im Departement Loir-et-Cher, wo der französische Autor 1524 geboren wurde und seine gesamte Kindheit verbrachte. Der Bau stammt vom Ende des 15. Jahrhunderts und Sie werden verschiedene Einflüsse aus der Renaissance erkennen, wie zum Beispiel die Skulpturen, die die Fassade zieren, und der monumentale Kamin im großen Saal.

Die Flora hat auf dem Landsitz Possonnière einen wichtigen Platz, wie es die unterschiedlichen Gärten (Rosengarten, Gemüsegarten...) rund um das Haus herum beweisen. Nehmen Sie sich im baumbestückten Park die Zeit, die Infotafeln zu lesen, auf denen Sie Interessantes über die Flora und Fauna sowie Auszüge aus den Werken des Dichters finden. Ein von der Romantik geprägter Ort, wo uns der Duft der Blumen sofort in die Welt des Poeten versetzt.

Im westlichen Teil des Departements Sarthe liegt das zugleich friedliche und sattgrüne Tal der Sarthe, das mit schönen Ausflugsorten gespickt ist. Ob Sie zu Fuß, mit dem Auto, dem Fahrrad oder noch besser mit einem Boot oder Kanu unterwegs sind, lassen Sie sich von dem Charme dieses sanften Tals verführen und brechen Sie zu einer Erkundung seiner Schätze auf: Benediktinerabtei in Solesmes, Hochburg des Gregorianischen Chorals, Stadt Sablé-sur-Sarthe mit ihrem Schloss aus dem 18. Jahrhundert und ihrem Jachthafen, kleine Stadt mit Charakter Parcé-sur-Sarthe, Stadt des Steinguts Malicorne-sur-Sarthe...

Um in vollen Zügen von den natürlichen und architektonischen Schätzen des Tals im Rhythmus des Flusses profitieren zu können, werden Bootskreuzfahrten ab den Häfen La Suze-sur-Sarthe, Sablé-sur-Sarthe und Malicorne-sur-Sarthe angeboten.

Bei Ihrem Aufenthalt in Sablé-sur-Sarthe nehmen Sie sich Zeit für eine Schlemmerpause, um das berühmte Sandgebäck aus dem Haus des Sandgebäcks zu probieren!

Das Massiv von Écouves liegt im Regionalen Naturpark Normandie-Maine zwischen den Städten Alençon, Carrouges und Sées. Es beherbergt einen riesigen wildreichen Wald von 15.000 Hektar Größe, davon 8.200 Hektar Staatsforst. Traubeneichen, Buchen und Waldkiefern lassen das Herz Naturliebhabers höher schlagen. Die höchste Erhebung ist der Berg Signal d'Écouves mit 413 m Höhe. Der Wald von Écouves ist nicht nur wie geschaffen zum Wandern – die GR-Fernwanderwege 22 und 36 führen mitten hindurch – sondern auch zum Pilzesammeln in der Herbstzeit.

Die kleine Stadt mit Charakter Asnières-sur-Vègre ist eines der schönsten Dörfer im Departement Sarthe! Entdecken Sie bei einem Spaziergang die mittelalterliche Atmosphäre und das architektonische Erbe mit seinem malerischen Charme: alte Brücke im romanischen Stil, die sich über die friedlich dahinfließende Vègre spannt, Landsitz von Cour, auch Tempel genannt, aus dem 13. Jahrhundert, mit seinen charmanten Rosenhecken, alte Häuser aus dem 15. bis 17. Jahrhundert...

Der Ort ist auch für seine kleine Kirche Saint-Hilaire bekannt, in deren Inneren bemerkenswerte, denkmalgeschützte Wandgemälde bewundert werden können. Die im Auftrag der Domherren von Le Mans zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert angefertigten, schönen Fresken zeigen die Anbetung der Heiligen Drei Könige, die Einführung in den Tempel, die Flucht aus Ägypten sowie Szenen aus der Hölle...

Die schattigen Ufer von Asnières laden zum Träumen ein und die hübsche Aussicht von der alten Brücke aus auf die Vègre macht den Ort noch hübscher.

Kunstliebhaber sollten nicht das Fest "Asnières auf Leinwand" verpassen, bei dem neben einer Ausstellung von Künstlern auch ein Malwettbewerb in der Straße am ersten Juniwochenende stattfindet!