La Rochelle, die Präfektur des Departements Charente-Maritime, hat es verstanden, ihre zahlreichen Vorzüge so zur Geltung zu bringen, dass sich der Besucher ihrem Charme einfach nicht entziehen kann. Das Viertel Vieux-Port ist der symbolträchtigste Teil der Stadt und hat schon viele Maler und Fotografen inspiriert. Seine drei Türme, die seit 1879 als historische Monumente unter Denkmalschutz stehen, sind Überreste der mittelalterlichen Befestigungsanlagen. Der Turm namens Lanterne, der Laternenturm, auch "Turm der vier Sergeants‟ genannt, stammt aus dem 15. Jahrhundert und diente als Leuchtturm, bevor er zu einem Gefängnis wurde, auf dessen Mauern Hugenotten, Korsaren und ausländische Seeleute etwa 600 Inschriften in den Stein geritzt haben. Von oben aus bietet sich ein wunderschönes Panorama auf die Stadt und die Reede!

Die beiden anderen Türme, die Ende des 14. Jahrhunderts gebaut wurden, dienten fünf Jahrhunderte lang der Verteidigung des Hafens. Der höchste unter ihnen, der Turm Saint-Nicolas, bietet mit seinen 42 Metern von seinem Wehrgang aus eine beeindruckende Aussicht. Der Turm Chaine oder auch "Turm der Kette‟, der den Zugang zum Kanal für die Schiffe versperrte, ist mit dem Laternenturm über eine Kurtine verbunden. Das Tor der Großen Uhr, das von einem Belfried gekrönt wird, wurde im 15. Jahrhundert an die Wehrmauer gebaut, die die Stadt schützte.

La Rochelle besitzt noch viele andere Architekturschätze, die Sie bei einem Spaziergang durch die Altstadt entdecken. Herrschaftliche Stadthäuser, schöne Wohnhäuser aus der Renaissance und Fachwerkhäuser begeistern die Besucher mit ihrer Raffinesse und Eleganz. In den Fußgängergassen in der Innenstadt harmonieren die charmanten Boutiquen mit den Arkadenbögen.

Das Rathaus von La Rochelle ist eines der architektonischen Juwelen der Stadt, das heute als historisches Monument unter Denkmalschutz steht. Das Wohnlogis aus der Renaissance aus dem 15. und 16. Jahrhundert besitzt eine Wehrmauer im gotischen Flamboyantstil. Die Verzierungen sind zahlreich: korinthische Säulen, Wasserspeier, Fayence, Turm mit Schießscharten ...

Noch dazu besitzt die Stadt viele Museen, die keine Wünsche offen lassen. Das Meeresmuseum lädt dazu ein, ein früheres Schiff der nationalen Wetterbehörde und ein Fischerboot zu besichtigen. Das Museum für Automaten und Modelle zeigt eine einzigartige Sammlung von über 300 Automaten in Bewegung, eine erstaunliche Rekonstruktion der Atmosphäre eines Viertels von Montmartre im Jahr 1900 sowie zahlreiche Miniaturmodelle. Im prestigeträchtigen Rahmen eines herrschaftlichen Stadthauses aus dem 18. Jahrhundert erzählt das Museum der Neuen Welt die Geschichte der Beziehungen zwischen Frankreich und Amerika, während das schöne Museum für Naturgeschichte den Liebhabern von Natur, Ethnologie, Wissenschaft und Reisen gewidmet ist. Außerdem kann man das Kunstmuseum oder das Museum von Orbigny-Bernon entdecken, das Sammlungen von Fayencen, Gravuren und Gemälden zeigt.

Unweit des Alten Hafens befindet sich das Aquarium von La Rochelle, eines der meistbesuchten Frankreichs, in dem Liebhaber der Meereswelt die Fauna und Flora aller Ozeane der Welt entdecken können. Oder flanieren Sie am Yachthafen Les Minimes entlang, der Segler aus aller Welt anzieht, oder profitieren Sie von einem der feinen Sandstrände: La Concurrence, Les Minimes oder Houmeau.

Die Kultur ist ebenfalls einer der Vorzüge von La Rochelle, die eine Fülle von Veranstaltungen bereithält: die Internationale Segelwoche im Mai und Juni, das Internationale Filmfestival von La Rochelle im Juni und Juli, die Internationale Bootsmesse Grand Pavois im September und Oktober oder das La Rochelle Jazz Festival im Oktober. Die Musikveranstaltung Francofolies, die im Juli stattfindet, ist seit 1985 ein fester Bestandteil der frankophonen Chansonszene!

Mit Blick auf den historischen Hafen von La Rochelle in der Charente-Maritime gelegen lädt eines der größten privaten Aquarien Europas seine Besucher ein, eine Unterwasserwelt mit 12.000 Meeresbewohnern auf einer Fläche von 8.000 m² in etwa 3 Millionen Liter Meerwasser zu erkunden.

Ausgerüstet mit Ihrem Audioführer profitieren Sie zwei Stunden lang von einer richtigen Reise unter Wasser und entdecken dabei die unglaubliche Vielfalt der Ozeane unserer Welt. Bewundern Sie die vielen faszinierenden Arten vom Clownfisch bis zum Hai, und natürlich nicht zu vergessen die Schildkröte, die der Star des Aquariums ist. Sie werden begeistert sein von den ausgeklügelten Schutz- und Verteidigungsmechanismen dieser geheimnisvollen Fauna wie zum Beispiel die Tarnung, der Panzer und das Gift. Sie können dem wunderbaren Ballett der Quallen zusehen und sich in den Tropenwald wagen, wo Piranhas und fleischfressende Pflanzen zuhause sind.

Das Aquarium in La Rochelle hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Unterwasserwelt zu zeigen und zu erklären, es ist aber auch ein Ort der wissenschaftlichen Forschung mit einem Programm für die Beobachtung und Pflege von Meeresschildkröten. Es legt großen Wert auf die Informierung und Sensibilisierung des breiten Publikums, was den Schutz der Umwelt der Ozeane betrifft.

Die Insel Ré, die auch die "Ré die Weiße‟ genannt wird, bietet ein wahres Mosaik aus Landschaften, die das Auge des Betrachters mit ihrem Charme fesseln. Diese schöne Insel des Charente-Archipels hat alles zu bieten, was das Herz begehrt: Naturgebiete mit Salzgärten, Weinbergen, Pinienwäldern oder goldenen Sandstränden und kleine Gassen, die von typischen weißen Häusern mit grün oder blau abgestuften Fensterläden gesäumt und mit Stockrosen geschmückt sind. Auf der Insel ist das Fahrrad König und man kann die schönen Landschaften auf den 110 km sicheren Radwegen erkunden.

Die 10 Dörfer der Insel von denen jedes für sich eine Perle ist, liegen gut geschützt auf dieser 30 km langen und 5 km breiten Insel vor der Küste von La Rochelle. Nach Überqueren der majestätischen, fast 3 km langen Brücke erreichen Sie Rivedoux-Plage und fahren dann weiter nach Sainte-Marie-de-Ré, einem der ältesten Dörfer der Insel.

Der Ort Le Bois-Plage-en-Ré begeistert mit seinem langen Strand, seinen Weinbergen und seinen Kieferwäldern. Weiter geht es ins Zentrum der Insel, nach La Couarde-sur-Mer, einem der ersten Badeorte. Im Norden führt der Martray, die engste Passage, zur Fier d'Ars, einer 800 Hektar großen Bucht, die im Herzen des Naturreservats Lilleau des Niges zahlreiche Vogelpopulationen beherbergt. Das Haus des Fier, ein Museumsbereich, der von der Vogelschutzliga verwaltet wird, präsentiert das Naturerbe des Insel Ré.

Im Dorf Ars-en-Ré, das zu den Schönsten Dörfern Frankreichs gehört, fällt vor allem der berühmte schwarze und weiße Glockenturm ins Auge. Der Leuchtturm der Wale in der Gemeinde Saint-Clément-des-Baleines ist einer der imposantesten an der gesamten Atlantikküste. Nach 257 Stufen erreichen Sie seine Spitze in 57 Metern Höhe, die ein fantastisches Panorama bietet! Anschließend durchqueren Sie Les Portes-en-Ré, wo sich schöne Strände und der berühmte, von Charles Aznavour besungene Wald von Trousse-Chemise befinden, bevor es nach Loix im Herzen der Salzgärten geht.

Saint-Martin-de-Ré, die historische Hauptstadt der Insel, verfügt über eine Zitadelle und eine 14 km lange Wehrmauer, die von Vauban im 17. Jahrhundert errichtet wurden und heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Im hübschen Hafen befinden sich Boutiquen und Geschäfte sowie das Museum Ernest-Cognacq, das die Geschichte der Insel aufgreift. La Flotte en Ré, ein früherer Fischerort, weist noch seinen ganzen urtümlichen Charme auf. Schlendern Sie durch den Hafen, durch das urige Gassengewirr und über den mittelalterlichen Markt.

Châtelaillon-Plage, die ehemalige Hauptstadt von Aunis an der Atlantikküste, einige Kilometer südlich von La Rochelle, ist einer der bekanntesten Badeorte der Charente-Maritime und bietet Urlaubern eine breite Palette an Aktivitäten und Freizeitmöglichkeiten an.

Bei einem Spaziergang durch die Straßen entdecken Sie die zahlreichen Villen aus der Schönen Epoche, die typisch für die Bäderarchitektur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts sind. Der feine Sand, der sich über drei Kilometer erstreckt, und die Promenade entlang dieses Strands laden zum gemütlichen Schlendern oder Baden ein. Auch das Zentrum für Thalassotherapie und das Casino sind Teil des Stadterbes.

Im Süden der Stadt kann man das Dorf Les Boucholeurs besichtigen, ein authentischer Austernhafen, und auf einer der wunderschönen Mosaikbänke Platz nehmen, um den Blick auf die Küste zu genießen. Das von der Seefahrtskultur geprägte Fest der Austern und Muscheln findet jedes Jahr im August statt. Wer gerne Drachen steigen lässt oder einfach zuschaut, der lässt sich am Osterwochenende das internationale Drachen- und Windfestival nicht entgehen, bei dem bunte Drachen in allen möglichen Farben und Formen in der Luft flattern!

Am Ufer der Charente gelegen hat die Stadt Rochefort viele Zeugen aus ihrer glorreichen, von der Seefahrt geprägten Vergangenheit bewahrt. Diese prestigeträchtige Stadt, die von Colbert auf Initiative Ludwigs XIV. gegründet wurde, verdankt ihre Berühmtheit in erster Linie ihrem Militärarsenal, in dem in zweieinhalb Jahrhunderten 550 Schiffe gebaut wurden.

Hier wurde beispielsweise die Hermione gebaut, die legendäre Fregatte, die den Marquis de La Fayette beförderte. Ihr atemberaubender Nachbau, der dank eines Vereinsprojekts mit den Materialien und Techniken der damaligen Zeit gebaut wurde, wurde 2015 nach 18 Jahren Arbeit fertiggestellt. Heute fasziniert dieser Ort kleine und große Besucher gleichermaßen.

Die königliche Seilfabrik, die in einem 374 Meter langen, prachtvollen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert untergebracht ist, ist ein bedeutender Ort der Seefahrtsgeschichte von Rochefort. Diese Manufaktur, in der Seile für die königliche Marine hergestellt wurden, beherbergt heute das Internationale Meereszentrum.

Das Nationale Marinemuseum befindet sich im Stadthaus Cheusses, einem der ältesten Gebäude in der Stadt. Zu sehen sind dort etwa hundert Modelle und Sammlungen über die Geschichte des Arsenals. Die ehemalige Marinemedizinschule, die 1722 gegründet wurde, war die erste Schule der Welt, die Chirurgen ausbildete, die auf Kriegsschiffen mitfuhren.

Besuchen Sie auch das ungewöhnliche Geburtshaus von Pierre Loti, das heute ein Museum ist, in dem exotische Gegenstände und Souvenirs des berühmten Schriftstellers und Marineoffiziers aus Rochefort ausgestellt sind. Auch das Museum der früheren Handelsaktivitäten, das Werkstätten und Geschäfte von 1900 bis 1945 nachstellt, ist einen Besuch wert, genau wie das Museum für Kunst und Geschichte im Stadthaus Hèbre, ein herrschaftliches Anwesen aus dem 18. Jahrhundert.

In Rochefort kann man auch das Architekturerbe bewundern, das der Stadt das Label einer Stadt der Kunst und der Geschichte eingebracht hat, sowie den Jachthafen und die Naturbereiche, zu denen der Garten der Rückkehr, die Ufer der Charente und das Begonien-Konservatorium gehören.

Die Insel Aix ist ein entzückendes, 129 Hektar großes Gebiet, mit einer Länge von 3 km und einer Breite von 600 m. Auf dieser quasi winzig kleinen Insel, die auch das "kleines Korsika des Atlantiks‟ genannt wird, fühlt man sich wie in eine andere Welt versetzt: Es ist hier so ruhig und gelassen, dass man meint, die Zeit sei stehen geblieben.

Von der Insel aus gibt es in jede Richtung etwas zu sehen, man hat unter anderem freie Sicht auf das Fort Boyard. Außerdem liegen die Inseln Oléron, Ré und Madame in Sichtweite. Die Reede der Insel wurde vom Fort Liédot verteidigt, das als unzerstörbar und uneinnehmbar galt und im Auftrag von Napoleon auf dem höchsten Punkt der Insel errichtet wurde. Es bot 600 Männern Platz und diente auch als Gefängnis.

Lassen Sie es sich nicht entgehen, die Insel auf dem 7 km langen Zöllnerpfad zu Fuß oder mit dem Rad mitten durch Austernparks, Strände, Buchten und Wälder zu umrunden! Sehenswert ist auch die Sammlung von Erinnerungsstücken an Napoleon I., die im Napoleonhaus, in dem der Kaiser vom 12. bis 15. Juli 1815 vor seiner Verbannung nach St. Helena wohnte, zu sehen ist. Die Touristeninformation bietet geführte Spaziergänge an.

Hauptstadt der Vendée bis Anfang des XIX. Jahrhunderts, die Kunst- und Geschichtsstadt Fontenay-le-Comte lädt die Besucher ein auf Entdeckung ihrer Ufer voller Charme und ihrer architektonischen Reichtümer zu gehen, wie es der Platz Belliard und seine Häuser mit Arkaden, die Renaissancebauten und Patrizierhäuser, die Fachwerkhäuser der Strasse Loges und die Kirche Notre-Dame im Stil der Spätgotik, beweisen.

Gegründet Anfang des XI. Jahrhunderts, die Abtei Saint-Pierre von Maillezais, Nekropole der Herzöge der Aquitaine, befindet sich im Herzen des Sumpfes Poitevin. Diese Benediktinerabtei hat die Besonderheit im XVI. Jahrhundert den Schriftsteller François Rabelais empfangen zu haben.

Die Ruinen der Abteikirche, majestätisch, sowie die Nebengebäude die die Refektoriums, Küche, Speisekammer und Salz-Keller bergen, sind zur Besichtigung geöffnet.

In der Nähe der Abtei befindet sich eine Anlegestelle, Ausgangspunkt für angenehme Spazierfahrten mit dem Kahn auf den Kanälen der Venise Verte.

Im Mai und Juni, die Abtei von Maillezais aber auch die Abtei von Nieul-sur-l'Autise und das Priorat von Grammont, empfangen das Festival der Abteien, ein Ereignis das der klassischen Musik gewidmet ist.

An der Grenze der drei Departements Deux-Sèvres, Charente-Maritime und Vendée befindet sich das 111.200 Hektar große Sumpfgebiet Poitevin, das nach der Camargue das zweitgrößte Feuchtgebiet in Frankreich ist. Die Sumpflandschaft besitzt vielseitige Naturmilieus und eine herausragende Biodiversität und ist bei zahlreichen Zugvögeln ein beliebter Rastplatz.

Das landschaftliche Mosaik des Regionalen Naturparks des Sumpfgebietes Poitevin ist einzigartig: die Küste mit einer Folge aus Sandstränden, Dünen und Wäldern sowie Felsen und Wattenmeere an der Bucht von Aiguillon; das feuchte Sumpfgebiet mit seinem berühmten "Grünen Venedig", das als "Herausragende Stätte Frankreichs" klassifiziert wurde und aus unzähligen kleinen und großen Kanälen besteht, die von Bäumen gesäumt sind; das trockene Sumpfgebiet mit seinen weitläufigen Feldern und Wiesen; die Ufer des Sumpfgebietes mit den Ebenen, die mit landschaftlich bestellten Feldern übersät sind.

Das Sumpfgebiet Poitevin, das bei allen Naturliebhabern ein bevorzugtes Ziel ist, besitzt eine unglaubliche Fauna vom Fischotter über den Europäischen Laubfrosch und bis zum Purpurreiher und zur Großen Hufeisennase. Nicht weniger als 250 Vogelarten, 38 Fischarten, 60 Libellenarten und 80 Schmetterlingsarten wurden hier gezählt!

Um den Charme des feuchten Sumpfgebietes zu erkunden, einer der schönsten Orte des gesamten Sumpfes, der bei Liebhabern von romantischen Spaziergängen sehr beliebt ist, geht nichts über eine Fahrt durch das "Grüne Venedig" auf den friedvollen Kanälen, die sich mitten durch die sattgrüne Natur schlängeln: dort, wo Bäume und Pflanzen sich gemeinsam zu einem grünen Dach zwischen Wasser und Himmel verschlingen, fühlen Sie sich wie in einer anderen Welt! Ebenfalls sehr beliebt bei den Parkbesuchern ist die Wanderung zu Fuß oder mit dem Rad, um ganz im eigenen Rhythmus die Schönheit der unberührten und geschützten Natur zu entdecken und zu genießen.

Der Park des Sumpfgebietes Poitevin besitzt auch ein bedeutendes Erbe, das an das Wasser gebunden ist und lädt seine Besucher dazu ein, die Häfen, Schleusen, hydraulischen Anlagen, Brücken, Brunnen und Waschhäuser zu erkunden. Wenn Sie lieber städtische Besonderheiten entdecken, haben Sie die Wahl zwischen den kleinen charmanten Städten mit Charakter wie Arçais, Coulon oder Nieul-sur-l'Autise, und die Städte Fontenay-le-Comte, Niort, Luçon und Marans, die die Eingangspforten zum Park bilden. Freunde von religiöser Architektur wiederum sollten auf keinen Fall den Besuch der Abtei von Maillezais und ihren bemerkenswerten Ruinen verpassen, die als Historisches Monument klassifiziert wurden.

Bei Ihrem Aufenthalt im Sumpfgebiet Poitevin sollten Sie auch unbedingt von der lokalen Gastronomie profitieren. Die authentische und aromatische Küche setzt auf frisch gefangene Meereserzeugnisse, die Muschelzucht und nicht zuletzt auf einige ihrer Spezialitäten wie die kalte gefüllte Pastete aus grünem Gemüse, Froschschenkel, Schnecken, Sumpfbiberpastete oder auch Schinken mit weißen Bohnen.

Der Wald von Mervent-Vouvant, bestehend hauptsächlich aus Eichen, erstreckt sich auf 5000 Hektar. Im Herzen des Waldes, das Rückhaltebecken des Staudamms von Mervent bildet eine schöne und ausgedehnte Wasserfläche.

Der Wald von Mervent-Vouvant ermöglicht die Ausübung vielfältiger Sportarten wie Wandern, Reiten, Mountainbike-Fahren und Wassersport Freizeitbeschäftigungen.

Das aus sechs Gemeinden bestehende Becken von Marennes-Oléron ist weltweit berühmt für die Qualität seiner Austern, die in Parks im offenen Meer gezüchtet und dann in Meerwasserbecken weiter reifen, die "claires‟ genannt werden. Das Sumpfgebiet, das einen großen Teil des Beckens umfasst, bildet ein Mosaik aus einzigartigen und überraschenden Landschaften und ist die Heimat zahlreicher Zugvögel wie Reiher, Silberreiher, Schwäne und Störche.

Die Fahrrinne des Hafens von Cayenne bietet mit ihren originellen Hütten in leuchtenden Farben, die Besucher, Maler und Fotografen verzücken, ein immer wieder neues Schauspiel. Im Hafen befindet sich auch das Austernmuseum, das sich komplett der Austernzucht widmet. Der Besucher findet dort eine ganze Fülle an Informationen über die Zucht dieser berühmten Muschel und das Know-how der Austernzüchter. Das Museum besteht aus vier Show-Hütten zu unterschiedlichen Themen. Der 3,5 km lange Weg Claires, in Anlehnung an den Namen der Austernbecken, ist ein mit lehrreichen Infosäulen gesäumter Pfad, der entlang der Fahrrinne durch Sümpfe und Austernfarmen führt.

Auch das Architekturerbe hat in dieser herausragenden Umgebung seinen Platz. Wenn Sie die 289 Stufen der Kirche Saint-Pierre de Sales in Marennes hinaufsteigen, können Sie von der 85 Meter hohen Kirchturmspitze aus einen herrlichen Panoramablick über das Becken und die Austernlandschaften genießen! Brouage, das zu den Schönsten Dörfern Frankreichs gehört, ist eine ehemalige Festung, deren Mauergürtel sich mitten in den Sümpfen erhebt. Zu sehen sind auch die Pechnasen, Bastionen und Ausfalltore zeugen von der mittelalterlichen Vergangenheit. Das Schloss La Gataudière, ein schönes Anwesen aus dem 18. Jahrhundert, das heute als historisches Monument unter Denkmalschutz steht, war früher Eigentum eines Ingenieurs des Königs, François Fresneau, der das Kautschuk erfunden hat. Heute befindet sich auf dem wunderschönen Gelände ein Abenteuerpark mit Baumklettern, Paintball, Kartbahn und Orientierungslauf.

Das im Herzen des Interregionalen Parks des Sumpfgebietes des Poitou zwischen Niort und der Bucht von Aiguillon gelegene Grüne Venedig, oder auch feuchtes Sumpfgebiet genannt, ist ein friedlicher und grüner Ort, den man zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Holzboot oder dem Kanu erkunden kann. Dieser geschützte Naturbereich, der in dem flächenmäßig zweitgrößten Feuchtgebiet in Frankreich liegt, verfügt über friedlich und geheimnisvoll anmutende Landschaften, die voller Märchen und Legenden stecken und zum Träumen einladen... Die Labyrinthe aus geheimen Kanälen, die romantischen Buchten mit den kleinen Gewässern oder auch die langen Reihen an Eschen, Weiden und Pappeln verleihen dem Gebiet einen einzigartigen Charme! Coulon, die Hauptstadt des Grünen Venedigs, die auf keinem Urlaubsprogramm in dem Sumpfgebiet von Poitou fehlen sollte, ist eine typische Ortschaft mit hübschen Häusern direkt an den Ufern der Sèvre Niortaise. Als idealer Ausgangspunkt für eine Bootsfahrt in dem Grünen Venedig befindet sich dort auch das Haus des Sumpfgebietes des Poitou, das jeder besuchen sollte, der mehr über die Geschichte und die Geheimnisse dieses sattgrünen Flecken Erde erfahren möchte!

In der charmanten Ortschaft Arçais werden von den Anlegestellen aus Spazierfahrten mit dem Holzboot angeboten.

Zwei wichtige Termine sollten Sie auf keinen Fall verpassen: den traditionellen Markt auf dem Wasser in Le Vanneau am letzten Samstag im Juli und die ungewöhnliche Rallye des Sumpfgebietes, die größte nächtliche Veranstaltung im Kanu-Kajak-Fahren in Frankreich, die immer am letzten Juniwochenende ab Coulon stattfindet!

Nach der Unterzeichnung des Versailler Vertrags, Georges Clemenceau verlies die Politik um sich in der Vendée in Saint-Vincent-sur-Jard zurückzuziehen, in einem Fischerhaus das am Meer liegt. Geblieben wie vor seinem Tod 1929, das Ferienhaus von Georges Clemenceau ist jetzt ein Museum welches möblierte Zimmer und Erinnerungen des Staatsmannes birgt. Ein impressionistischer Garten ist auch zu entdecken.

Errichtet im XI. Jahrhundert, dann befestigt im XII. Jahrhundert, das Schloß von Talmont-Saint-Hilaire, richtige mittelalterliche Festung, war der Wohnsitz des englischen Königs Richard Löwenherz.

Geöffnet zur Besichtigung, das Schloß von Talmont präsentiert im Sommer mittelalterliche Veranstaltungen. Und von Juni bis September, während der Nächte Richard Löwenherz, schmückt sich die Festung mit Lichtern und Bildern.

Dank ihrem milden Klima trägt die Insel Oléron, die südlichste der französischen Atlantikinseln, auch den Beinamen Mimoseninsel. Doch dieses 30 km lange und 8 km breite Stück Land vor der Küste von Rochefort hat neben seiner sonnigen Landschaft noch einiges mehr zu bieten!

Die Insel ist berühmt für ihre Austern, die in Meerwasser im Becken von Marennes-Oléron reifen. In einer Austernhütte in Saint-Trojan-les-Bains bietet das Haus der Auster aus Oléron eine kommentierte Besichtigung der Austernparks und eine Verkostung an.

Die Insel Oléron erreicht man über ihre berühmte und über 3 km lange Brücke, die 1966 eingeweiht wurde und heute kostenlos befahrbar ist. Zwischen den herrlichen feinen Sandstränden und den grünen Kiefernwäldern gibt es vieles zu entdecken. Zu den unumgänglichen Sehenswürdigkeiten gehören der malerische und dynamische Fischerhafen von La Cotinière; die ehemalige historische Hauptstadt der Insel, Le Château-d'Oléron, und ihre Zitadelle, von der aus man einen herrlichen Blick auf die Stadtmauern hat; die bunten Hütten am Strand von Saint-Denis-d'Oléron; der 46 m hohe Leuchtturm von Chassiron, der auf einer Felsklippe thront und einen tollen Panoramablick bietet. Sehr sehenswert sind auch das jahrhundertealte Austerndorf Fort-Royer, die Austernzuchtstätte La Baudissière oder der Hafen Les Salines in Le Grand-Village-Plage.

Die beiden sehr schönen Strände machen es schwer, sich für einen zu entscheiden: Strand Saumonards an der Ostküste und der große Strand in Saint-Trojan-les-Bains. Auch der Wald ist mit den rund 3 000 Hektar Waldmassiven und den zahlreichen ausgeschilderten Wegen allgegenwärtig. Im Ort Saint-Pierre-d'Oléron zeigt das Museum der Insel Oléron den Besuchern die Schätze der Insel auf. An den zahlreichen Spots der Insel können Sie Wassersportarten nachgehen, und bei Ausfahrten auf dem Meer kommen Sie dem sagenumwobenen Fort Boyard, dem unbestrittenen Star des Ortes, ganz nah.